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Wie viel ist 1 Kilowattstunde und was kann ich mit damit machen?

Wie viel ist 1 Kilowattstunde und was kann ich mit damit machen?

Watt, Kilowatt, Kilowattstunde – Maßeinheiten und Begriffe rund um Strom und Stormverbrauch klingen erst einmal kompliziert. Den eigenen Stromverbedarf kennen auch die wenigsten Menschen mal eben aus dem Stegreif. Dabei ist es essenziell, ein Gefühl für den eigenen Stromverbrauch zu bekommen, bevor man sich beispielsweise um die Nachrüstung von Solarpanelen kümmert. Eine Kilowattstunde – ist das jetzt viel? Was kann kann man damit überhaupt machen? Schauen wir uns mal an, was hinter dem Begriff Kilowattstunde steckt, wie viel einzelne Haushaltsgeräte so verbrauchen und wie sich der Stromverbrauch effektiv reduzieren lässt.

 

Was ist eine Kilowattstunde?

Elektrische Leistung wird in der Einheit Watt (W) gemessen. Um diese Leistung nun in Bezug zur Zeit zu sezten, gibt es die Einheit Wattstunde (Wh). Nehmen wir beispielsweise eine Glühbirne, deren Leistung mit 25 Watt angegeben wird. Brennt diese Glühbirne nun für eine Stunde, setzt sie 25 Wattstunden um. Die Einheit Wattstunden beschreibt also, wie viel Strom dieses elektrisches Gerät pro Betriebsstunde verbraucht.

Größere und energieintensive Geräte im Haushalt wie etwa ein Fernseher oder ein Herd verbrauchen demensprechend mehr Strom. Ein Flachbildfernseher braucht pro Stunde um die 100 Watt, eine durchschnittliche Herdplatte eines Cerankochfeldes um die 1000 Watt. Gerade für die Berechnung eines gesamten Stromverbrauchs mehrerer Geräte und des Jahresverbrauchs wird die Einheit Kilowattstunde (kWh) verwendet. Kochst du nun auf deiner Herdplatte mit 1000 Watt Leistung eine Stunde lang, verbraucht diese 1000 Wattstunden – oder eben 1 Kilowattstunde. Dieselbe Energiemenge würde auch ausreichen, um deinen Fernseher mit 100 Watt Leistung für 10 Stunden zu betreiben oder die Glühbirne mit 25 Watt für ganze 40 Stunden.

 

Ist 1 Kilowattstunde viel Strom?

Wie lange du mit 1 Kilowattstunde Strom auskommst, ist stark von den Geräten abhängig, die du betreibst. In einem Standardhaushalt bilden Geräte wie Kühlschrank, Gefriertruhe, Heizung und Beleuchtung einen Grundverbrauch, da sie mehr oder minder durchgängig laufen. Zusätzlich kommen punktuelle Spitzen durch die Nutzung von Herd, Geschirrspüler und Waschmaschine hinzu. So können beispielsweise in einem 2-Personen Haushalt pro Tag durchschnittlich 8 Kilowattstunden zusammenkommen.

Reduzierst du deinen Stromverbrauch jedoch auf ein Minimum, ist eine Kilowattstunde hingegen sehr viel Strom. Wer für einen Wochenendausflug mit dem Auto oder Camper kaum mehr als ein Handy, eine Kamera und eine Kühlbox nutzt, kommt mit 1 Kilowattstunde Strom deutlich länger aus. Tragbare Powerstations mit einer Kapazität von 1 Kilowattstunde oder mehr sind daher vielseitig einsetzbare Stromlösungen und ideal für unterwegs.

 

Was kann ich mit 1 Kilowattstunde machen?

Was also kannst du nun mit genau 1 Kilowattstunde alles machen? Der Verbrauch deiner Haushaltsgeräte hängt stark von deren Alter und Energieeffizienz ab – die Werte sind also eher als Orientierung zu sehen.

1 kWh ist genug, um...

  • Deinen Geschirrspüler einmal oder die Waschmaschine bis zu zweimal laufen zu lassen.

  • Eine Stunde lang das gesamte Haus zu staubsaugen.

  • Deinen Kühlschrank oder Gefrierschrank für einen Tag zu betreiben.

  • Einen kleinen Kuchen in 20 Minuten im Backofen zu backen.

 

Alternativ kannst du mit 1 kWh auch:

  • Dein Smartphone etwa 3 Monate lang täglich aufladen.

  • Dir eine Stunde am Stück Kaffee aus der Kaffeemaschine zapfen.

  • Etwa 5 Stunden lang am PC Spiele zocken.

  • Deinen WLAN-Router für 3 bis 4 Tage laufen lassen.

 

Deine Stromversorgung im Blick

Die exemplarische Kilowattstunde, die wir hier betrachten, ist gut geeignet, um den Strombedarf verschiedener Geräte zu vergleichen. Außerdem hilft sie dir, ein Gefühl zu bekommen, in welchem Bereich im Haushalt du am meisten Strom brauchst. Sobald du das weißt, ist es ein Kinderspiel, das Einsparpotenzial zu berechnen, das du durch eine eigene Solarstromproduktion hättest.

 

Stromverbrauch durch Solarstrom reduzieren

Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, den eigenen Strombedarf ganz oder teilweise durch Solarenergie zu decken. Dabei sind kleine Balkonkraftwerke wie das Anker SOLIX eine einfache Methode, um den Stromverbrauch durch die Produktion von eigenem Solarstrom zu senken. Anders als ausgewachsene Photovoltaik-Anlagen, die fest auf dem Hausdach installiert werden, kann das Anker SOLIX Balkonkraftwerk vielleicht nicht deinen gesamten Strombedarf decken – doch aufgrund der unkomplizierten Installation und einfachen Anschlusses direkt ans Hausnetz ist es eine sehr praktische Lösung gerade für kleine Flächen wie das Balkongeländer oder Garagendach deiner Wohnung sowie für Menschen, die zur Miete wohnen.

 

Wie viel Strom kann ich mit einem Balkonkraftwerk sparen?

Wie groß deine individuelle Kostenersparnis mit einem Balkonkraftwerk ist, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählen neben der Größe und Ausrichtung des Balkonkraftwerks natürlich auch die Jahreszeit, das Wetter und die Temperatur sowie dein Strombedarf im Laufe des Tages. Hast du beispielsweise zwei 440 Wp Anker SOLIX Solarmodule mit optimaler Ausrichtung zur Sonne installiert, können diese im Sommerhalbjahr bei sonnigem Wetter problemlos für mehrere Stunden täglich zwischen 500 bis maximal 800 Watt pro Stunde liefern. Richtest du nun deine Stromnutzung ein wenig nach der Stromproduktion, indem du energieintensive Haushaltsgeräte wie Waschmaschine und Spülmaschine tagsüber anschaltest, nutzt du deine erzeugte Solarenergie besonders effizient und sparst leicht bares Geld. Aus diesem Grund lohnt sich die Anschaffung eines Balkonkraftwerks oftmals bereits nach wenigen Jahren – besonders bei hohen Strompreisen.

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