
Was ist Juice Jacking? Schützen Sie Ihre Daten vor Betrug mit öffentlichen USB-Ladegeräten
Sie haben es wahrscheinlich schon gedankenlos getan - Sie haben Ihr Handy an eine kostenlose öffentliche Ladestation am Flughafen, in der Hotellobby oder im Café angeschlossen. Es ist schnell, bequem und wirkt völlig harmlos. Doch hinter diesen unschuldig aussehenden USB-Anschlüssen lauert ein wachsendes Risiko: Juice Jacking.
Also, was ist Juice Jacking? Kurz gesagt: Es handelt sich um eine Art Cyberangriff, bei dem öffentliche Ladestationen genutzt werden, um auf Ihr Handy zuzugreifen oder Daten zu stehlen! In diesem Leitfaden erklären wir, wie Juice Jacking funktioniert, welche Arten von Angriffen es gibt, was zu tun ist, wenn Sie glauben, Opfer eines Angriffs geworden zu sein, und - am wichtigsten - wie Sie sich schützen können.

Was ist Juice Jacking?
Vereinfacht ausgedrückt ist Juice Jacking eine Art Cyberangriff, bei dem Hacker öffentliche USB-Ladeanschlüsse (oder manipulierte Ladekabel) nutzen, um auf Ihr Gerät zuzugreifen. Wenn Sie ein Gerät an einen manipulierten Anschluss anschließen, ziehen Sie nicht nur Strom, sondern öffnen möglicherweise auch unwissentlich eine Datenverbindung, die die Installation von Malware auf Ihrem Gerät oder den direkten Datendiebstahl ermöglicht.
Die „Saft Jacking Bedeutung“ setzt sich aus den Begriffen „Juice“ (Strom) und „Jacking“ (ähnlich wie Hijacking) zusammen. Und genau das passiert: Ihr Handy wird unter dem Deckmantel einer einfachen Ladung gekapert. Es ist eine hinterhältige Taktik, und die meisten Menschen merken es erst, wenn es zu spät ist.
Wie funktioniert Juice Jacking?
Wie funktioniert Juice Jacking eigentlich? Das wichtigste Ding zu verstehen ist, dass USB-Anschlüsse nicht nur der Stromversorgung dienen, sondern auch Daten übertragen. So liest Ihr Computer Ihr Handy, wenn Sie es anschließen, um Fotos zu synchronisieren oder Dateien zu sichern. Leider kann dieselbe Datenverbindung missbraucht werden, wenn ein USB-Anschluss oder -Kabel manipuliert wurde.
Hier ist eine vereinfachte Version, wie das USB-Jacking funktioniert:
- Sie schließen Ihr Gerät an eine manipulierte USB-Ladestation oder ein manipuliertes USB-Kabel an.
- Die Verbindung öffnet einen Datenpfad, nicht nur einen Strompfad.
- Schadsoftware kann unbemerkt installiert werden, oder Ihr Gerät beginnt, Daten (wie Kontakte, Nachrichten oder sogar Passwörter) ohne Ihr Wissen zu übertragen.
Und das passiert schnell - manchmal reichen schon wenige Sekunden nach der Verbindung für einen Angreifer.
Hacker könnten schädliche Hardware in öffentliche USB-Ladestationen laden, gefälschte Kioske einrichten oder infizierte Ladekabel hinterlassen, die jemand unbemerkt mitnehmen und verwenden kann. Sobald die Verbindung hergestellt ist, können sie unbemerkt auf Ihre Daten zugreifen oder Schadsoftware installieren - insbesondere, wenn Ihr Gerät nicht über Sicherheitsvorkehrungen verfügt.
Typen von Saft-Jacking-Angriffen
Nicht alle Saft-Jacking-Angriffe sehen gleich aus. Manche sind darauf ausgelegt, Ihre Daten unbemerkt abzuschöpfen, während andere Ihr Gerät mit Malware infizieren, die auch lange nach dem Trennen des Geräts bestehen bleibt. Hier sind die häufigsten Arten, die Sie kennen sollten:
Datendiebstahl (Passives Juice Jacking)
Dies ist die einfachste Variante. Sie schließen Ihr Smartphone an einen manipulierten USB-Anschluss an, und ohne sichtbare Anzeichen kopiert der Angreifer vertrauliche Informationen von Ihrem Gerät. Dazu können Ihre Kontakte, E-Mails, SMS, Fotos oder sogar Anmeldedaten gehören, die in Ihrem Browser oder Ihren Apps gespeichert sind.
Die Variante wird als „passiv“ bezeichnet, da Sie weder Malware noch Pop-ups erhalten - nur ein heimlicher Datenabgriff, während Sie denken, Sie würden aufladen.
Malware-Installation (Aktives Juice Jacking)
Diese Variante ist aggressiver. Anstatt Ihre Daten direkt zu stehlen, nutzt der Angreifer die USB-Verbindung, um Schadsoftware auf Ihrem Gerät zu installieren. Diese Malware kann unbemerkt im Hintergrund agieren, Ihre Tastatureingaben protokollieren, Ihre Aktivitäten überwachen oder Ihre Daten an einen externen Server senden.
In manchen Fällen kann es sogar dazu führen, dass Sie sich von Ihrem eigenen Gerät aussperren oder Hackern Fernzugriff gewähren, sodass diese Ihre Apps und Einstellungen unbemerkt manipulieren können.
Multi-Geräte Angriff
Bei dieser Art von Angriff wird Ihr Gerät zum unwissenden Komplizen. Nach der Infektion über eine kompromittierte Ladestation kann Ihr Gerät die Malware über gemeinsam genutzte Kabel oder Anschlüsse auf andere Geräte übertragen. Ihr Gerät wird quasi zum Überträger und verbreitet die Infektion weiter, oft ohne Ihr Wissen.
Wie können Sie es erkennen, ob Sie unter einem Saftaufbocken leiden
Wie wir wissen, geschehen die meisten Juice-Jacking-Angriffe unbemerkt. Es gibt jedoch einige Anzeichen dafür, dass Ihr Gerät nach der Verwendung eines öffentlichen USB-Ladegeräts kompromittiert worden sein könnte. Achten Sie auf diese Warnsignale:
- Ungewöhnlicher Akkuverbrauch: Ihr Smartphone verliert selbst bei normaler Nutzung deutlich schneller als gewöhnlich an Akkuleistung.
- Überhitzung: Das Gerät fühlt sich heiß an, auch wenn Sie keine anspruchsvollen Apps ausführen.
- Leistungseinbußen: Apps brauchen länger zum Öffnen oder Ihr Smartphone friert häufiger ein oder stürzt ab als sonst.
- Pop-ups oder Werbung: Beim Surfen oder Verwenden von Apps werden Ihnen seltsame Werbung, Pop-ups oder Weiterleitungen angezeigt.
- Neue oder unbekannte Apps: Es erscheinen Apps, die Sie nicht selbst heruntergeladen haben.
- Hoher Datenverbrauch: Ihr mobiler Datenverbrauch steigt unerklärlich stark an.
- Geänderte Einstellungen: Dinge wie Ihre Startseite, Standard-Apps oder Sicherheitseinstellungen wurden ohne Ihr Zutun geändert.
- Ungewöhnliche Hintergrundaktivität: Sie bemerken Hintergrundprozesse, obwohl Sie Ihr Smartphone gerade nicht benutzen.
Nicht jede Störung bedeutet, dass Sie unter einem Saftaufbocken leiden - aber wenn Sie kurz nach der Nutzung eines öffentlichen USB-Anschlusses oder -Kabels einige dieser Anzeichen bemerken, lohnt es sich, genauer hinzusehen.
Was tun, wenn Ihr Saft aufgebockt wurde?
Sie glauben, dass Ihr Saft aufgebockt wurde? Keine Panik - handeln Sie es schnell. So sollten Sie vorgehen:
Trennen Sie Ihr Gerät sofort
Das Wichtigste zuerst: Ziehen Sie sofort den Stecker aus der Ladestation oder vom Kabel. Wenn Malware installiert oder Daten übertragen werden, kann das Trennen der Verbindung den Schaden stoppen oder zumindest begrenzen.
Schalten Sie Ihr Gerät aus
Fahren Sie Ihr Smartphone vollständig herunter. Dadurch wird verhindert, dass Schadsoftware ihre Installation abschließt oder im Hintergrund weiterläuft.
Führen Sie einen Sicherheitsscan durch
Wenn Sie Antiviren- oder Sicherheitssoftware installiert haben (viele Smartphones verfügen mittlerweile über integrierte Optionen), führen Sie sofort einen vollständigen Scan durch. Achten Sie auf verdächtige Apps, unbekannte Dateien oder Einstellungen, die möglicherweise ohne Ihr Zutun geändert wurden.
Entfernen Sie verdächtige Apps oder Profile
Wenn Sie etwas finden, das Sie nicht kennen oder nicht selbst installiert haben, löschen Sie es.
Auf iPhones gehen Sie zu Einstellungen > Allgemein > VPN & Geräteverwaltung und entfernen Sie alle unbekannten Profile.
Auf Android gehen Sie zu Apps und deinstallieren Sie alles, was verdächtig aussieht.
Ändern Sie Ihre Passwörter
Wenn die Möglichkeit besteht, dass auf Ihre Daten zugegriffen wurde, ändern Sie Ihre Passwörter - insbesondere für E-Mail, Banking-Apps, Cloud-Speicher und alle sensiblen Daten. Beginnen Sie zuerst mit Ihren wichtigsten Konten und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wo immer möglich ist.
Überwachen Sie ungewöhnliche Aktivitäten
Behalten Sie Ihre Bankkonten, E-Mail-Postfächer und sozialen Medien im Auge. Achten Sie auf unbefugte Anmeldungen, Versuche zum Zurücksetzen des Passworts oder Nachrichten, die Sie nicht gesendet haben. Wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt, handeln Sie schnell, um Ihre Konten zu sichern.
Denken Sie an ein Zurücksetzen der Werkseinstellungen
Wenn Sie das seltsame Verhalten nicht loswerden oder absolut sicher sein wollen, dass alles sauber ist, sichern Sie Ihre Daten und führen Sie einen vollständigen Zurücksetzen Ihres Geräts durch. Das ist zwar drastisch, aber es funktioniert.
Wie können Sie Juice Jacking verhindern
Die gute Nachricht? Juice Jacking zu vermeiden ist eigentlich ganz einfach, wenn man weiß, worauf man achten muss. Mit ein paar cleveren Gewohnheiten und Tools können Sie Ihr Gerät beim Laden unterwegs schützen. So schützen Sie sich:
Verwenden Sie eine Wandsteckdose mit Ihrem eigenen Ladegerät
Die sicherste und zuverlässigste Möglichkeit, Ihr Smartphone in der Öffentlichkeit aufzuladen, ist, es mit Ihrem eigenen Ladekabel und Netzteil an einer Standard-Wandsteckdose anzuschließen. Wandsteckdosen liefern nur Strom (keine Daten), und die Verwendung Ihres eigenen Ladegeräts eliminiert das Risiko von Datendiebstahl oder Malware über öffentliche USB-Anschlüsse oder manipulierte Kabel.
Eine einfache Gewohnheit bietet Ihnen viel Schutz. Ist Ihr Netzteil zu sperrig zum Mitschleppen? Denken Sie daran, sich eines dieser eleganten GaN Ladegeräte zulegen. Sie sind kompakt, leicht und leistungsstark genug, um mehrere Geräte schnell aufzuladen - und passen dabei problemlos in Ihren Rucksack, Ihre Hand- oder sogar Ihre Jackentasche.

Investieren Sie in eine Powerbank
Powerbank sollten Ihre erste Wahl zum Aufladen unterwegs sein - falls sie es nicht schon sind. Mit Ihrem eigenen tragbaren Ladegerät sind Sie nicht auf öffentliche USB-Ladestationen angewiesen und vermeiden so das Risiko von Juice Jacking völlig. Es ist eine einfache und effektive Lösung, die Ihre Geräte auch dann mit Strom versorgt, auch wenn es keine Steckdose in Sicht ist.
Wenn Sie ein leistungsstarkes, kompaktes und reisetaugliches Gerät suchen, sehen Sie sich die Anker Prime 27.650mAh Powerbank (250W) an. Obwohl es nur etwa so groß wie eine Getränkedose ist, bietet es genug Leistung, um ein 13" MacBook Air (M2) mehr als einmal oder Ihr iPhone 14 fast fünfmal aufzuladen. Es ist fluglinienzugelassen (knapp unter dem 100 Wh Limit der TSA), sodass Sie es problemlos mit auf Flügen nehmen können.
Dank zwei USB-C Anschlüssen (jeweils bis zu 140 W Leistung) und einem zusätzlichen 65 W USB-A Anschluss können Sie mehrere Geräte gleichzeitig schnellladen - darunter auch leistungsstarke Laptops wie das MacBook Pro 16". Dank PD 3.1 Unterstützung und 170 W Schnellladefunktion ist es in etwas mehr als einer halben Stunde wieder einsatzbereit. Sie können Echtzeitstatistiken verfolgen, akustische Warnungen auslösen, um Ihre Powerbank zu orten, und den Ladevorgang über die Anker App optimieren. Und die ActiveShield 2.0 Technologie führt täglich über 3 Millionen Temperaturprüfungen durch, um Ihre Geräte zu schützen.
Verwenden Sie Nur-Ladekabel
Nur-Ladekabel sind ohne Datenkabel konzipiert, sodass Ihr Gerät ohne Datenverbindung geladen werden kann. Diese Kabel bieten zusätzliche Sicherheit beim Laden an öffentlichen Orten.
Verwenden Sie einen USB-Datenblocker (auch „USB-Kondom“ genannt)
Ja, den gibt es wirklich. Ein USB-Datenblocker ist ein kleines Gerät, das Sie zwischen Kabel und USB-Anschluss stecken. Es blockiert physisch die Datenkontakte und lässt nur Strom durch, so schützen Sie sich vor unerwünschter Datenübertragung. USB-Datenblocker sind günstig und leicht zu transportieren.
Tippen Sie bei entsprechender Aufforderung immer auf „Nur Aufladen“
Wenn Sie Ihr Gerät an einen USB-Anschluss anschließen und gefragt werden, ob Sie „diesem Computer vertrauen“ oder „Daten freigeben“ möchten, wählen Sie immer „Nein“ oder „Nur Aufladen“. Dadurch lässt Ihr Gerät den Stromfluss zu, ohne eine Datenverbindung zu öffnen - Ihre persönlichen Daten bleiben geschützt.
Sperren oder schalten Sie Ihr Gerät vor dem Laden aus
Wenn Sie keine andere Wahl haben und dringend laden müssen, sperren oder schalten Sie Ihr Gerät aus, bevor Sie es an eine öffentliche Ladestation anschließen. In den meisten Fällen können USB-Anschlüsse nicht mit einem gesperrten oder ausgeschalteten Gerät synchronisiert werden, wodurch das Risiko von Juice Jacking verringert wird.
Fazit
Jetzt, da Sie wissen, was Juice Jacking ist und welche Risiken damit verbunden sind, können Sie Maßnahmen ergreifen, um es zu vermeiden! Öffentliche Ladestationen mögen praktisch sein, aber Ihre persönlichen Daten sind viel zu wertvoll, um sie aufs Spiel zu setzen. Ein paar kleine Änderungen - wie das Mitführen eines eigenen Ladegeräts und Kabels oder die Verwendung eines USB-Datenblockers - können viel bewirken. Und der beste Weg, unterwegs geladen zu bleiben? Eine zuverlässige Powerbank. Mit einer Powerbank mit hoher Kapazität und Schnellladefunktion in Ihrer Tasche, wie den Anker Prime Modellen, können Sie öffentliche Anschlüsse und Juice-Jacking-Angriffe komplett umgehen.
FAQs
Woran erkennen Sie, ob Sie unter Saftaufbocken leiden?
Es ist oft schwer, dies sofort zu erkennen, aber es gibt einige Anzeichen, auf die Sie achten sollten - zum Beispiel, dass Ihr Handy plötzlich langsamer läuft, überhitzt, den Akku schnell leert oder Pop-ups oder Apps anzeigt, die Sie nicht installiert haben. Wenn Ihnen nach der Nutzung eines öffentlichen USB-Ladeanschlusses etwas Ungewöhnliches auffällt, sollten Sie genauer hinschauen.
Ist es sicher, ein Handy im Hotelzimmer aufzuladen?
Im Allgemeinen ja - wenn Sie Ihr eigenes Ladegerät und ein Kabel an eine Steckdose anschließen. Vermeiden Sie jedoch sicherheitshalber die Nutzung von USB-Anschlüssen in Hotellampen oder Weckern. Diese Anschlüsse könnten manipuliert werden, insbesondere in weniger seriösen Hotels.
Sind iPhones vor Juice Jacking geschützt?
iPhones verfügen über integrierte Sicherheitsfunktionen, die das Risiko verringern können, z. B. die Frage, ob Sie einem verbundenen Gerät vertrauen, bevor Sie die Datenübertragung zulassen. Sie sind jedoch nicht immun. Wenn Sie Ihr Handy entsperren oder auf „Vertrauen“ tippen, könnten Sie dennoch gefährdet sein - meiden Sie daher öffentliche USB-Anschlüsse am besten ganz.
Warum sollten Sie Ihr Handy nicht am Flughafen aufladen?
Öffentliche USB-Ladestationen, beispielsweise an Flughäfen, können manipuliert werden, um Schadsoftware zu installieren oder Daten zu stehlen - ein Cyberangriff, der als „Juice Jacking“ bekannt ist. Um Ihr Gerät zu schützen, verwenden Sie immer Ihr eigenes Ladegerät an einer Steckdose oder nehmen Sie stattdessen eine tragbare Powerbank mit.
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