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Lädt USB-C schneller? Alles, was du wissen musst

Lädt USB-C schneller? Alles, was du wissen musst

Du fragst dich, lädt USB-C schneller wirklich als andere Anschlüsse? Gute Frage, denn Ladegeschwindigkeit ist heute ein echter Zeitfaktor. Ob Smartphone, Laptop oder Tablet: Niemand möchte stundenlang am Kabel hängen, wenn es auch schneller geht.

In diesem Artikel schauen wir uns genau an, warum USB-C als moderner Standard gilt, wie sich die Ladegeschwindigkeit im Vergleich zu USB-A, Lightning und Micro-USB schlägt – und worauf du achten musst, um das Beste aus deiner Ladetechnik herauszuholen.

Anker USB-C Ladegerät

Was ist USB-C und wie schnell lädt es?

USB-C, auch bekannt als USB-Type-C, ist ein Universal Serial Bus-Anschlusssystem, das eine höhere Geschwindigkeit und Leistung als seine Vorgänger wie USB-A, Micro-USB oder proprietäre Systeme wie Apples Lightning bietet. Der kleine, ovale 24-polige Anschluss ist reversibel und kann nicht nur Strom, sondern auch Daten und Videosignale übertragen.

Mit dem Inkrafttreten der EU-Richtlinie für einheitliche Ladegeräte am 28. Dezember 2024 müssen alle neuen Mobiltelefone und tragbaren Geräte in der EU USB-C-Laden unterstützen. Ab dem 28. April 2026 gilt das auch für Laptops. Ziel: weniger Elektroschrott, mehr Kompatibilität.

Ob USB-C tatsächlich schneller lädt, hängt aber nicht allein vom Stecker ab, sondern von der Ladeleistung, die dein Gerät und das Ladegerät miteinander aushandeln – meist über das Standardprotokoll USB Power Delivery (PD).

USB Power Delivery ermöglicht deutlich höhere und flexiblere Leistungsstufen – typischerweise 20W, 30W, 45W, 60W oder 100W. Mit dem neuen PD-3.1-Standard („Extended Power Range“) sind sogar bis zu 240W möglich – das ist aber vor allem für leistungsintensive Geräte wie Monitore oder Workstation-Laptops relevant.

Was bedeutet das im Alltag?

Der große Vorteil: einheitliche, höhere Ladeleistungen über ein universelles Kabelsystem – ohne zig verschiedene Schnellladeprotokolle.

Typische Ladeleistungen über USB-C:

  • Smartphones & Tablets: meist 30–45W
  • Ultrabooks & Laptops: oft 65–100W

Und wie schnell lädt das wirklich?

Wichtig: Akkus laden nicht linear – der Ladeprozess wird ab etwa 80% bewusst verlangsamt, um den Akku zu schonen. Hier ein grober Überblick über typische Ladezeiten (bei moderater Nutzung oder ausgeschaltetem Gerät):

Leistung über USB-C Typische Geräte 0–50% 0–80% 0–100%
30W Smartphone (4.000–5.000 mAh) ~25–35 min ~40–60 min ~70–100 min
45W größere Smartphone / kleine Tablets ~20–30 min ~35–55 min ~60–90 min
65W Ultrabook (ca. 50–60Wh) ~40–60 min ~70–100 min ~1,5–2,5 h
100W leistungsstärkere Laptops ~30–50 min ~60–90 min ~1–2 h

Ladegeschwindigkeit im Vergleich

Lädt USB-C wirklich schneller als ältere Anschlüsse? Schauen wir uns die Unterschiede einmal genauer an.

USB-C vs. USB-A

Lädt USB-C schneller als USB-A? Ja.

  • USB-C liefert selbst ohne Power Delivery bis zu 15W (5V/3A) – und mit USB-PD sogar bis zu 100W oder mehr.
  • USB-A ist älter und oft auf 2,5–7,5W begrenzt. Manche Geräte nutzen proprietäre Schnellladeprotokolle (z. B. Qualcomm Quick Charge), um bis zu 18W herauszuholen – aber das funktioniert nur, wenn Gerät und Ladegerät dasselbe Protokoll sprechen.

USB-C vs. Lightning

Lädt USB-C schneller als Lightning? Ja.

  • Apples Lightning-Anschluss ist technisch veraltet und basiert in den meisten Geräten auf USB 2.0, was sowohl die Datenübertragung als auch die Ladegeschwindigkeit limitiert.
  • Beim Laden über ein klassisches USB-A-auf-Lightning-Kabel, liegt die maximale Ladeleistung bei etwa 12W (5V/2.4A).
  • Deutlich schneller geht es nur mit einem USB-C-Netzteil (mind. 20W) in Kombination mit einem USB-C-auf-Lightning-Kabel – dabei kommt USB Power Delivery zum Einsatz. Damit lässt sich z. B. ein iPhone 13 oder neuer in etwa 30 Minuten auf 50% aufladen.
  • Seit dem iPhone 15 ist USB-C direkt am Gerät verbaut – das heißt: endlich Schluss mit Spezialkabeln, und der Weg ist frei für echtes Schnellladen und mehr Kompatibilität.

USB-C vs. Micro-USB

Lädt USB-C schneller als Micro-USB? Ja.

  • Micro-USB ist nicht reversibel, mechanisch anfällig und limitiert in der Ladeleistung – meist 5 V/1–1,8 A, also 5–9W.
  • Auch hier waren über Schnellladeprotokolle wie Quick Charge teils höhere Leistungen möglich, aber eben nur bei bestimmten Kombinationen.

Übersicht: Ladeleistungen im Vergleich

Anschluss / Verfahren Typische Maximalleistung
USB-C (ohne PD) bis 15W
USB-C mit USB Power Delivery 20W–240W
USB-A (Standard) 2,5W–7,5W
USB-A mit QC 2.0/3.0 bis 18W
Micro-USB (Android) bis 18W
Lightning (Apple) bis 12W

Faktoren, die das Laden beeinflussen

Ob dein Gerät über USB-C schnell lädt oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab – der Stecker allein reicht nicht. Entscheidend ist, wie gut Ladegerät, Kabel und Gerät zusammenspielen.

Protokolle & Profile

Ein wichtiger Punkt ist das Ladeprotokoll. Die meisten modernen Geräte unterstützen USB Power Delivery (PD), bei neueren Smartphones kommt zusätzlich PPS zum Einsatz. PPS erlaubt es, Spannung und Strom feiner aufeinander abzustimmen – das sorgt für schnellere und effizientere Ladevorgänge, vor allem bei Geräten von Samsung, Google oder Xiaomi.

Leistung des Netzteils

Auch das Ladegerät selbst spielt eine große Rolle. Viele liefern 20, 30, 45 oder 65 Watt – aber dein Gerät zieht nur, was es unterstützt. Ein leistungsstarkes Ladegerät schadet nicht, beschleunigt das Laden aber nur dann, wenn auch das Gerät diese Leistung nutzen kann.

Kabelqualität & E-Marker

Nicht zu vergessen: das Kabel. Für Leistungen über 60W brauchst du ein E-Marker-Kabel, das 5A Strom sicher übertragen kann. Ohne passendes Kabel kann die Ladegeschwindigkeit deutlich gedrosselt werden – auch wenn das Ladegerät mehr liefern könnte.

Akkusteuerung & Temperatur

Und schließlich beeinflussen Akkutemperatur und Software den Ladevorgang. Akkus laden nicht linear – die ersten 50–80% gehen meist schnell, danach wird die Leistung reduziert, um den Akku zu schonen.

Die besten USB-C-Ladegeräte für schnelleres und sichereres Laden

Ein gutes USB-C-Ladegerät sollte zu deinem Gerät passen, kompakt sein und aktuelle Protokolle wie PD und ggf. PPS unterstützen. Hier sind zwei empfehlenswerte Modelle von Anker, die durch Zuverlässigkeit, Leistung und Design überzeugen.

Anker 511 Ladegerät (Nano 3, 30W)

Klein, aber leistungsstark: Das Anker 511 Ladegerät ist ein extrem kompaktes USB-C-Ladegerät, das dank moderner GaN-Technologie satte 30W Leistung auf nur 2,8 cm Bautiefe unterbringt – ganze 70% kleiner als ein klassisches 30W-Ladegerät.

Mit USB Power Delivery und PPS eignet sich das 511 ideal für aktuelle Smartphones, Tablets und sogar das MacBook Air. So lässt sich z. B. ein iPhone mit voller Geschwindigkeit laden oder ein iPad Air (5. Generation) in etwa 45 Minuten auf 50% bringen. Auch Samsung Super Fast Charging (25W) wird unterstützt.

Ein weiteres Highlight ist ActiveShield 2.0 – eine Schutztechnologie, die das Ladegerät über 3 Millionen Mal pro Tag auf Temperaturabweichungen überwacht, um deine Geräte zuverlässig zu schützen.

Das Anker 511 ist perfekt, wenn du ein leichtes, reisetaugliches Ladegerät suchst, das mehr kann, als seine Größe vermuten lässt.

Anker 511 Ladegerät

Anker 715 Ladegerät (Nano II, 65W)

Das Anker 715 Ladegerät bringt erstaunlich viel Leistung auf kleinstem Raum. Mit bis zu 65W via USB-C Power Delivery lädt es zuverlässig Ultrabooks, Tablets, Smartphones und mehr – alles über einen einzigen Port.

Durch den Einsatz von GaN II-Technologie ist das Ladegerät nicht nur besonders effizient, sondern auch extrem kompakt. Neben den üblichen PD-Profilen unterstützt das 715 auch PPS, was z. B. für Pixel- oder Galaxy-Geräte relevant ist.

Wer ein hochwertiges Allround-Ladegerät für Smartphone und Laptop sucht, das schnell, zuverlässig und dabei erstaunlich platzsparend ist, trifft mit dem Anker 715 eine durchdachte Wahl.

Anker 715 Ladegerät

Fazit

Lädt USB-C schneller? Im Vergleich zu älteren Anschlüssen wie USB-A oder Lightning lautet die Antwort klar: Ja. Doch nicht nur die Verbindung ist entscheidend, sondern auch das Zusammenspiel von Ladegerät, Kabel und Protokollen wie USB Power Delivery. Moderne USB-C-Ladegeräte – etwa die Anker 511 oder Anker 715 – liefern zuverlässig hohe Leistung bei kompaktem Format.

Wer auf schnelles, sicheres Laden setzen will, ist mit einem gut abgestimmten USB-C-Setup klar im Vorteil. Achte aufpassende Wattzahlen, PPS-Unterstützung und zertifizierte Kabel – dann bringt USB-C sein volles Potenzial auf den Tisch.

FAQs

Ist USB-C oder USB-A schneller?

In der Regel ist USB-C schneller als USB-A, weil es deutlich höhere Ladeleistungen und moderne Schnellladeprotokolle wie USB Power Delivery (PD) unterstützt. Während USB-A meist auf 5W bis maximal 18W limitiert ist (je nach Protokoll), sind mit USB-C 30–100W und mehr möglich – ideal für Smartphones, Tablets und Laptops.

Wie viel Watt sollte ein USB-C Ladegerät haben?

Das hängt vom Gerät ab:

  • Smartphones/Tablets: 20–45W reichen meist völlig aus.
  • Ultrabooks/Laptops: 60–100W sind empfehlenswert.

Ein stärkeres Ladegerät (z. B. 100W) ist unbedenklich – das Gerät nimmt sich nur, was es braucht. Wichtig ist aber, dass es PD (und ggf. PPS) unterstützt.

Wie kann ich mein Gerät mit USB-C schneller aufladen?

Für schnelles Laden über USB-C solltest du:

  1. Ein USB Power Delivery-fähiges Ladegerät verwenden
  2. Ein qualitativ hochwertiges USB-C-Kabel nutzen (z. B. mit E-Marker bei >60W)
  3. Prüfen, ob dein Gerät PPS unterstützt (z. B. bei Samsung Galaxy oder Google Pixel)
  4. Möglichst während des Ladens nicht aktiv nutzen, damit der Akku schneller lädt

Kann jedes USB-C-Kabel schnell laden?

Nein. Nicht jedes USB-C-Kabel unterstützt hohe Ladeleistungen.

  • Für bis zu 60W reichen Standardkabel (3A).
  • Für mehr als 60W brauchst du ein E-Marker-Kabel (5A, z. B. für 100W).

Billige oder alte Kabel können die Ladegeschwindigkeit stark bremsen – oder gar nicht mit Power Delivery funktionieren. Achte daher auf die Watt-Angabe oder Zertifizierung beim Kauf.

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