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Powerbank mit Powerbank laden: funktioniert das? Hier erfahren Sie es

Powerbank mit Powerbank laden: funktioniert das? Hier erfahren Sie es

Sie sind auf eine Powerbank angewiesen, wenn der Akku Ihres Telefons fast leer ist. Aber was passiert, wenn Ihre Powerbank selbst leer ist? Wenn Sie eine zweite dabei haben oder sich eine ausleihen können, verwenden Sie normalerweise einfach diese Powerbank. Dennoch fragen sich viele, ob sie eine Powerbank mit Powerbank laden können.

Vielleicht möchten Sie damit ein kleineres, tragbares Gerät aufladen, das Sie mitnehmen können, oder weil eines davon den richtigen Anschluss für ein bestimmtes Gerät hat. Die Idee scheint clever, aber die Realität ist weniger eindeutig. Bevor Sie das eine an das andere anschließen, sollten Sie sich darüber informieren, wie Powerbanks funktionieren, welche Risiken damit verbunden sind und welche intelligenteren Optionen Ihnen zur Verfügung stehen.

Anker Powerbanks

Wie funktionieren Powerbanks?

Bevor wir die Frage „Kann ich eine Powerbank mit einer anderen Powerbank laden?“ beantworten, sehen wir uns zunächst an, wie eine tragbare Powerbank funktioniert. Im Grunde sind Powerbanks wiederaufladbare Batterien mit intelligenter Elektronik, die den Energiefluss steuert.

So funktioniert es im Inneren:

Batteriezellen

Die meisten Powerbanks verwenden Lithium-Ionen-Zellen, die Energie bei etwa 3,6-3,8 Volt (V) speichern. 3,7 V sind die gebräuchlichste Spannung. Die auf der Verpackung angegebene Kapazität, z. B. 10.000 mAh oder 20.000 mAh, wird auf dieser internen Zellebene gemessen.

Stromversorgungsschaltung

Dies ist das „Gehirn“ der Powerbank. Sie steuert das Laden, Entladen und die Sicherheitsfunktionen. Sie stellt sicher, dass die Zellen nicht überhitzen, überladen oder zu schnell entladen werden.

Spannungsumwandlung

  • Wenn Sie ein Gerät anschließen und laden, erhöht die Powerbank ihre Zellleistung von 3,6-3,8 V auf den Standard-USB-Pegel, den Ihr Telefon oder Laptop erwartet. Das sind in der Regel 5 V oder höhere Spannungen, wenn beide Seiten USB-C Power Delivery (PD) unterstützen.
  • Wenn Sie die Powerbank selbst aufladen, wird die von einem Wandadapter gelieferte Energie auf das richtige Niveau heruntertransformiert, um die Zellen sicher zu füllen.

Intelligente Verhandlung

Bei USB-C kommunizieren Kabel und Geräte über Steuerpins miteinander. Sie entscheiden, wer Strom liefert (Quelle), wer ihn empfängt (Senke) und mit welcher Spannung und Stromstärke. Einige Anschlüsse haben eine Doppelfunktion, d. h. sie können je nach Anschluss entweder als Eingang oder Ausgang fungieren. Sie werden oft als „IN/OUT“ bezeichnet.

Noch ein Detail: Keine Energieübertragung ist perfekt. Bei jeder Umwandlung geht etwas Energie als Wärme verloren. Gut konzipierte Powerbanks arbeiten in der Regel mit einem Wirkungsgrad von 80-90 %. Deshalb liefert eine 10.000 mAh Powerbank nicht die volle Leistung von 10.000 mAh an Ihr Smartphone.

Im Inneren der Anker Powerbank

Können Sie eine Powerbank mit einer anderen Powerbank laden?

Die kurze Antwort: Manchmal ja, aber es lohnt sich normalerweise nicht.

Technisch gesehen liegt der Schlüssel zur Verbindung in den Ladeanschlüssen:

  • Die bekannten USB-A Anschlüsse, die Sie an den meisten Powerbanks finden, sind reine Ausgangsanschlüsse. Sie können keine Ladung empfangen.
  • Viele Powerbanks (insbesondere ältere oder günstigere Modelle) verfügen über einen Micro-USB- oder USB-C-Anschluss, der nur zum Laden der Powerbank selbst dient.
  • Moderne Powerbanks verwenden USB-C mit „Dual-Role“- oder „bidirektionalem“ Design. Das bedeutet, dass derselbe Anschluss je nach angeschlossenem Gerät als Eingang oder Ausgang fungieren kann.

Was passiert also, wenn Sie zwei Powerbanks zusammenstecken?

Eine lädt die andere auf

Wenn Sie den USB-A Ausgang einer Powerbank mit dem reinen Eingangsanschluss (Micro-USB oder USB-C) einer anderen Powerbank verbinden, fließt Energie. Die erste Powerbank entlädt sich, und die zweite beginnt mit dem Aufladen. Sie erkennen dies an den blinkenden LEDs an beiden.

Über USB-C kann dies dynamischer sein. Dual-Role-Ports nutzen CC-Steuerpins und das USB-Power-Delivery-Protokoll zur Rollenverteilung. Normalerweise wird die Powerbank mit der höheren Ladung, z. B. 50 %, zur Stromquelle. Sie beginnt, die andere mit beispielsweise 20 % Restladung aufzuladen.

Oder es passiert nichts

Wenn Sie versuchen, zwei reine Eingangsports oder einen reinen Ausgangport mit einem anderen Port mit der Bezeichnung „OUT“ zu verbinden, fließt kein Strom.

Auch bei Dual-Role-USB-C-Ports müssen sich beide Powerbanks darüber einig sein, wer Quelle und wer Senke ist. Wenn beide versuchen, Strom zu liefern oder zu empfangen oder ein Rollentausch nicht unterstützt wird, schlägt die Verbindung fehl.

Ja, eine Powerbank kann also eine andere laden, aber nur, wenn die Ports korrekt ausgerichtet sind.

Risiken und Nachteile des Ladens einer Powerbank mit einer anderen

Wir haben nun festgestellt, dass das Laden einer Powerbank mit einer anderen technisch möglich ist, sofern die Ports es zulassen. Dieser Trick mag im Notfall hilfreich sein, ist aber im Alltag nicht sinnvoll. Hier ist der Grund:

Ineffizienz durch Doppelwandler

Die internen Zellen einer Powerbank speichern Energie bei etwa 3,7 V. Um diese Energie abzugeben, erhöht die Elektronik sie auf 5 V, 9 V oder mehr. Wenn Sie die Powerbank zum Aufladen einer anderen Powerbank verwenden, reduziert die empfangende Seite die Spannung sofort wieder, um ihre eigenen Zellen wieder aufzuladen.

Jeder Schritt verbrennt einen Teil der Energie in Form von Wärme. Selbst gut konstruierte Akkus laufen mit einer Effizienz von etwa 80-90 % pro Schritt. Werden sie also verkettet, sinkt die Gesamteffizienz stark. Das Endergebnis? Sie verschwenden 20-30 % mehr Energie, als wenn Sie die beiden Akkus unabhängig voneinander verwendet hätten.

Mehr Wärme, kürzere Lebensdauer

Diese zusätzlichen Umwandlungen erhöhen die Temperatur in beiden Akkus. Wärme ist der Hauptfaktor für den Verschleiß von Lithium-Ionen-Akkus. Daher führt häufiges Powerbank-zu-Powerbank-Laden zu schnellerer Alterung.

Rollenverwechslung und fehlerhafte Verbindungen

Nicht alle Akkus sind so konstruiert, dass sie reibungslos miteinander kommunizieren. Bei USB-C-Anschlüssen mit Doppelfunktion können sich die beiden Akkus manchmal nicht darauf einigen, wer Strom senden und wer empfangen soll. Das kann dazu führen, dass überhaupt keine Ladung erfolgt. Oder in manchen Fällen schlägt der Handshake immer wieder fehl, sodass die Stromversorgung immer wieder unterbrochen wird.

Zusätzliche Belastung ohne zusätzlichen Nutzen

Jedes Mal, wenn Sie einen Akku entladen und einen anderen aufladen, durchlaufen beide Akkus zusätzliche Zyklen. Jeder Zyklus zählt zum Akkuverschleiß. Da dabei auch Energie verloren geht, verkürzt sich die Lebensdauer zweier Geräte und Sie haben insgesamt weniger nutzbaren Strom.

Intelligentere alternative Methoden, um Powerbanks zu laden

Angesichts der Nachteile sollte das Verketten von Akkupacks nur der letzte Ausweg sein. Glücklicherweise gibt es viele intelligentere und effizientere Möglichkeiten, Ihre Powerbanks einsatzbereit zu halten.

  1. Verwenden Sie ein geeignetes USB-C PD Wandladegerät

    Die zuverlässigste Methode zum Aufladen einer Powerbank ist nach wie vor ein Netzteil mit der entsprechenden Eingangsspannung. Ein gutes USB-C Power Delivery Ladegerät stellt die höchste sichere Spannung und Stromstärke ein, sodass Ihre Powerbank schnell und effizient geladen wird.

  2. Laden über die Autosteckdose

    Unterwegs ist ein PD-Autoladegerät, das an den 12 V oder 24 V Zigarettenanzünder angeschlossen wird, die einfachste Option. So vermeiden Sie das Verketten von Akkus und sorgen für eine stabile Ladung während der Fahrt.

  3. Hybrid-Optionen: Ladegerät + Powerbank

    Manche Geräte sind so konzipiert, dass sie sowohl als Wandladegerät als auch als tragbares Gerät fungieren. Stecken Sie sie in die Steckdose und sie funktionieren wie ein normales Hochleistungsladegerät. Ziehen Sie den Stecker heraus und sie werden zu einem tragbaren Akkupack. Da diese Powerbanks als Ladegeräte fungieren, können sie auch andere Powerbanks direkt aufladen.

  4. Pass-Through-Laden

    Pass-Through bedeutet, dass sich eine Powerbank selbst aufladen und gleichzeitig ein anderes Gerät mit Strom versorgen kann. Es ist praktisch, wenn Sie alles am Schreibtisch oder Nachttisch aufladen möchten, ohne Kabel wechseln zu müssen. Nicht jedes Modell unterstützt dies, prüfen Sie es daher vorher.

    Für diejenigen, die es jedoch unterstützen, gibt es auch Optionen mit Powerbanks, die als kabelloses Ladegerät dienen.

    Qi2-zertifiziert ist die Anker MagGo Powerbank (10K), die explizit Pass-Through-Charging bietet und über einen klappbaren Ständer verfügt. Setzen Sie Ihr MagSafe-fähiges iPhone einfach auf, schließen Sie die Powerbank an ein Netzteil an und klappen Sie den Ständer aus. So verhält sie sich wie ein Qi2-kabelloser Ladeständer.

    Anker MagGo Powerbank 10K mit Pass Through Ladefunktion
  5. Ladestationen für Powerbanks

    Einige der neuesten Powerbanks sind für die Verwendung mit speziellen Ladestationen konzipiert. Anstatt ein Kabel anzuschließen, legen Sie die Bank einfach auf eine Dockingstation mit Pogo-Pin-Anschlüssen, und sie beginnt automatisch mit dem Laden.

    Die Basis selbst dient gleichzeitig als Hochgeschwindigkeits-Desktop-Ladegerät, sodass Sie die Bank und andere Geräte gleichzeitig laden können. Dieses System reduziert Kabelsalat und macht das Aufladen von Akkus mit hoher Kapazität deutlich komfortabler.

    Klingt fantastisch? Ein Topmodell, das dies unterstützt, ist die Anker Prime Powerbank (26K, 300W). Mit zwei USB-C-Anschlüssen mit jeweils bis zu 140 W und einem zusätzlichen USB-A-Anschluss mit 22,5 W liefert sie insgesamt 300 W. Das reicht aus, um zwei Laptops und Ihr Smartphone gleichzeitig schnell aufzuladen.

    Zum Aufladen unterstützt sie bis zu 250 W Dual-Port-Eingang über USB-C und lädt in etwa 30 Minuten zu 80 %. Auf der Prime-Ladestation liefert sie immer noch starke 150 W, sodass das Aufladen schnell und einfach geht.

    Anker Prime Powerbank 26K 300W

    Eine etwas kleinere, aber dennoch leistungsstarke Option ist die Anker Prime Powerbank (20K, 220W). Dieses Modell liefert 140 W über einen der beiden USB-C-Anschlüsse ohne Leistungsreduzierung sowie 22,5 W über USB A, was einer Gesamtleistung von 220 W entspricht.

    Das Gehäuse aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung bietet eine bessere Wärmeableitung und ein kompaktes Design, das kleiner als eine Getränkedose ist. Es ist leicht zu tragen und liegt angenehm in der Hand. Es ist außerdem mit der Prime-Ladestation kompatibel, die es schnell auflädt und gleichzeitig Ihren Schreibtisch sauber hält.

    Anker Prime Powerbank 20K 220W auf Ladestation

Fazit

Es ist möglich, eine Powerbank mit Powerbank zu laden, aber selten die beste Wahl. Der Vorgang verschwendet Energie, erzeugt Wärme und belastet beide Akkus unnötig. Besser ist die Verwendung geeigneter USB-C PD Ladegeräte, Autoadapter oder moderner Lösungen wie Hybrid-Ladegeräte mit Powerbanks oder Ladestationen. Diese Methoden versorgen Ihre Geräte effizient mit Strom, ohne die Akkulaufzeit zu beeinträchtigen. Bei Anker finden Sie zuverlässige Optionen in all diesen Kategorien, die sicheres, schnelles und praktisches Laden ermöglichen, wo immer Sie es brauchen.

FAQs

Ist es in Ordnung, Ihr Handy über eine Powerbank zu laden, während die Powerbank selbst geladen wird?

Nur wenn Ihre Powerbank ausdrücklich „Pass-Through-Laden“ unterstützt. Viele Modelle tun dies nicht, da dies die Akkulaufzeit verkürzen oder zu zusätzlicher Wärmeentwicklung führen kann. Wenn Ihr Gerät dies unterstützt, ist der Ladevorgang in der Regel langsamer und das Gerät kann sich erwärmen. Überprüfen Sie immer die Spezifikationen Ihrer Powerbank, bevor Sie Pass-Through-Laden ausprobieren.

Ist es in Ordnung, eine Powerbank mit zwei Ladegeräten zu laden?

In der Regel nicht. Die meisten Powerbanks sind so konzipiert, dass sie jeweils nur einen Ladeeingang akzeptieren. Einige Hochleistungsmodelle unterstützen jedoch zwei Eingänge. Beispielsweise unterstützt die Anker Prime Powerbank (26K, 300W) bis zu 250 W Dual-Eingang und lädt in etwa 35 Minuten auf 80 % auf. Sofern diese Funktion nicht in Ihrem Handbuch bestätigt wird, sollten Sie nur ein Ladegerät verwenden, um Schäden zu vermeiden.

Darf man zwei Powerbanks mitnehmen?

Ja, aber sie müssen im Handgepäck mitgeführt werden, niemals im aufgegebenen Gepäck. Gemäß den Sicherheitsbestimmungen der Fluggesellschaften werden Powerbanks wie Ersatz-Lithiumbatterien behandelt. Powerbanks mit bis zu 100 Wh (ca. 27.000 mAh) sind in der Regel zulässig, und Fluggesellschaften erlauben in der Regel mehrere. Von größeren Powerbanks zwischen 100 Wh und 160 Wh dürfen Sie in der Regel nur zwei mitnehmen und benötigen die Genehmigung der Fluggesellschaft. Überprüfen Sie vor dem Flug immer die spezifischen Richtlinien Ihrer Fluggesellschaft.

Warum sind Powerbanks im Flugzeug nicht erlaubt?

Powerbanks sind nicht vollständig verboten, dürfen jedoch nur im Handgepäck mitgeführt werden. Der Grund dafür ist, dass sie Lithium-Ionen-Akkus verwenden, die überhitzen und in seltenen Fällen einen thermischen Durchbruch erleiden können. Wenn sich in der Kabine ein Zwischenfall mit einem Akku ereignet, kann das Kabinenpersonal diesen schnell erkennen und beheben. Im Frachtraum ist dies wesentlich schwieriger, weshalb Fluggesellschaften verlangen, dass Sie Powerbanks während des Fluges bei sich behalten.

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